Windenergie

Windenergie wird von den Menschen schon seit Jahrtausenden genutzt. Dabei wurde die Windenergie zunächst direkt in mechanische Energie umgesetzt, um Wasser zu pumpen, Korn zu mahlen oder Blech zu bearbeiten. Ende des 19. Jahrhunderts begannen erste Versuche, Windenergie auch zur Stromerzeugung zu nutzen. Dabei wird die mechanische Energie über einen Generator in elektrische Energie umgewandelt. Windenergie ist eine regenerative Energie, die den Vorteil bietet, weltweit und unter allen klimatischen Bedingungen zur Verfügung zu stehen.

Funktionsweise der Windenergieanlagen
Der Nachteil besteht in der Unbeständigkeit des Windes, sodass für eine kontinuierliche Stromversorgung Speicher benötigt werden. Elementarer Bestandteil von Windkraftanlagen sind die Rotorblätter mit einem Durchmesser von rund 100 Metern. Diese Rotorblätter werden durch den Wind in Bewegung versetzt, und die so entstandene Bewegungsenergie von einem Generator in elektrische Energie umgewandelt. Die meisten Windkraftanlagen arbeiten zusätzlich mit einem Übersetzungsgetriebe, das die niedrige Drehzahl der Rotorblätter auf das für den Generator notwendige Maß erhöht.

Windklassen bestimmen Bauart
Je nach windstarkem oder windschwachem Gebiet, können Windkraftanlagen für verschiedene Windklassen zugelassen werden. Dabei werden bei Schwachwindanlagen, bei gleicher Nennleistung, größere Rotorblätter genutzt als bei Starkwindanlagen. Wird der Wind zu stark, müssen Windkraftanlagen wegen der Gefahr der Überlastung abgeschaltet werden. Die durch Wind erzeugte Strommenge kann daher nur sehr vage kalkuliert werden.

WindenergieOnshore und Offshore
Bei Windkraftanlagen wird zwischen „Onshore“ und „Offshore“ unterschieden. Onshore-Anlagen stehen an Land, wobei in der Regel nicht einzelne Anlagen sondern ganze Windparks auf unbesiedelten Landflächen errichtet werden. Als Offshore werden Windenergieanlagen bezeichnet, die im Meer mit einem Abstand von mindestens drei Seemeilen zur Küste errichtet werden. Sie sollen zukünftig einen großen Teil zur Stromversorgung beitragen.Verglichen mit anderen erneuerbaren Energien, ist die Stromerzeugung aus Windenergie kostengünstig. Allerdings erfordert die schwankende Menge des erzeugten Stroms

Möglichkeiten zur effizienteren Speicherung von Strom
Weit gravierender sind andere Nachteile der Windenergie. Während einige Vogel- und Fledermausarten den Windkraftanlagen offenbar ausweichen, werden die Rotorblätter für andere Arten zur tödlichen Falle. Noch schwerwiegender ist der Infraschall, der von den Anlagen erzeugt wird. Infraschallwellen haben eine sehr niedrige Frequenz und erzeugen Lärm, den der Mensch nicht hören kann, der vom menschlichen Ohr aber dennoch wahrgenommen wird. Die möglichen Folgen sind Schlafstörungen, Gleichgewichtsstörungen und Tinnitus. Auch im Hinblick auf Offshore-Anlagen werden negative Konsequenzen befürchtet. So schließen Biologen unter anderem nicht aus, dass die Infraschallwellen die Orientierung von Walen beeinflussen werden, was ein Massensterben verirrter Tiere zur Folge haben könnnte.

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